Regelmäßigkeit ist alles

Zweitbestes Abitur in Baden-Württemberg ging an Aeneas Sommer.

Erst vor zwei Jahren schrieb seine Schwester das drittbeste Abitur in Baden-Württemberg an der Friedrich-Hecker-Schule (FHS). Nun holte Aeneas Sommer auf. Mit 883 von möglichen 900 Punkten erreichte er ebenfalls an der Schule in Sinsheim das zweitbeste Abitur des Landes und übertrumpfte seine Schwester um zwei Punkte.

„Das ist eine außergewöhnliche Leistung“, erklärte Schulleiter Thomas Brunner erfreut, als er Sommer voller Stolz eine Urkunde vor den zukünftigen Abiturient:innen der Jahrgangsstufe überreichte. Im Anschluss durften diese Sommer zu seinem Erfolgsrezept befragen.

Neben der Frage, ob er immer seine Hausaufgaben erledigt habe, welche er lachend mit „fast“ beantwortete, wollten die Schüler:innen wissen, wie er sich auf Klausuren vorbereitet habe. Sein Trick sei die Regelmäßigkeit. „Natürlich muss man nicht die ganze Zeit lernen“, erklärte er, aber sobald man sich wiederholt mit dem Stoff auseinandersetze, falle das Verstehen viel leichter. So habe er sich Lernpläne mit kleinen Zielen pro Tag geschrieben. „Dann ist der Umfang nicht so überwältigend“ und man freue sich über das Erreichen dieser. Auch müsse man Fehler als eine Motivation wahrnehmen, denn nur aus diesen „kann man lernen und sich so verbessern“. Auf die Frage nach dem Highlight der drei Jahre TG, fiel Sommer sofort das Skilandheim im Ahrntal ein, welches noch kurz vor Beginn der Coronapandemie stattfinden konnte.

Für das Technische Gymnasium der FHS entschied sich Sommer aufgrund der guten Ausstattung und der „fortschrittlichen Schule“ und würde es „immer wieder tun“. Er selbst hatte keine Vorerfahrung mit Informatik als er das Profilfach wählte, weshalb die Noten zu Beginn auch „schlechter“ waren. Trotzdem wurde es zu seinem Lieblingsfach und nun studiert er Medieninformatik im ersten Semester an der Universität des Saarlandes. Sein Ziel ist es, während des Studiums ein Auslandssemester in den Vereinigten Staaten zu verbringen und nach dem erfolgreichen Abschluss des Masters, in der Wirtschaft zu arbeiten.

Vielleicht dienen die Leistungen der beiden Sommers auch als Ansporn für die zukünftigen Abiturient:innen der FHS und Thomas Brunner darf bald eine Urkunde für die beste Leistung im Land übergeben.

Artikel vom: 14/11/2022